Seminare 2022/2023



Seminar/Workshop: 

Niemand ist beratungsresistent 

Systemische Beratung mit "schwierigen" Klient*innen

 

Jeder, der in Beratung, Coaching und Therapie tätig ist, kennt das Problem: Ratsuchende, die in die Beratung kommen, aber sich eigentlich nicht verändern wollen und/oder die Schuld für ihre Schwierigkeiten bei anderen sehen und ihre eigenen Anteile verleugnen. 

Echtes Bemühen und gute Hinweise der Berater*in laufen ins Leere und am Ende bleibt entweder das Gefühl, nicht kompetent genug zu sein, oder man kommt zu dem Schluss, die Klienten seien im Widerstand, nicht motiviert oder beratungsresistent. Alles drei ist unbefriedigend. 

Wie aber kann Beratung, Coaching bzw. Therapie mit vermeintlich unmotivierten oder beratungsresistenten Klienten gelingen? Dieser Workshop gibt Antworten darauf. 

 

Inhalt und Ziel: Dieser eintägige Workshop zeit, wie in Beratung, Coaching und Therapie ein Zugang zu unwillig erscheinenden Klient*innen gelingen kann. 

Auf dem Hintergrund der Annahme, dass Menschen sich eigentlich nicht nicht verändern können, werden gewöhnliche und ungewöhnliche Methoden der Gesprächsführung gezeigt, die die Beratung beidseitig zu einem freudvollen und spannenden Ereignis werden lassen. 

Der Workshop arbeitet im Wechsel mit Informationen als Input, Plenumsdiskussion und Übungen. Die Teilnehmenden sind darüber hinaus eingeladen, eigene "schwierige" Fälle einzubringen.

 

Zielgruppe: Der Workshop richtet sich an Berater*innen, Therapeut*innen, Supervisor*innen u.a., die ihre Beratungskompetenz erweitern wollen. Grundkenntnisse des systemischen Ansatzes werden vorausgesetzt.

 

Termin: 22.09.2022

 

Zeit: 9 - 17.45 Uhr.

Der Workshop umfasst 9 Unterrichtseinheiten

 

Ort: HISW, Bargteheider Str. 124 in Hamburg

 

Kosten: 175 €

Nähere Infos und Anmeldung: HISW 

 


Onlineseminar via Zoom: 

Eskalierende Konflikte und die Macht der Kränkung

 

Hinter eskalierenden Konflikten in Paarbeziehungen, Teams und Organisationen stehen nicht selten erlittene Kränkungen. Unbeachtet und nicht bearbeitet vergiften Kränkungen das Miteinander von Menschen, führen zu Kontaktabbrüchen oder lassen Menschen krank werden. 

Auch in gesellschaftlichen Kontext werden Kränkungen und Entwertungen einzelner oder ganzer Gruppen häufig nicht gesehen und indirekte Hilferufe mit Unverständnis und erneuter Entwertung beantwortet. Gesellschaftliche Spaltungen und immer wiederkehrende Auseinandersetzungen sind die Folge. 

Nimmt man aber jedoch Kränkungen in den Blick und gibt ihnen eine Stimme, kann Heilung und Versöhnung entstehen. 

 

Inhalt und Ziel: Das Onlineseminar vermittelt grundlegende Informationen über das Thema Kränkungen, über ihre Entstehung und die psychische Verarbeitung. Grundlage sind dabei u.a. folgende Modelle: 

- Frustrations-Kränkungs-Spirale (nach R. Haller)

- Kränkungszyklus (nach B. Wardetzki)

- Kerbenprofil (nach F. Schulz von Thun)

 

Praxisnahe werden typische Symptome für und Hinweise auf Kränkungen vermittelt und der Zusammenhang von Kränkungen und Scham beschrieben. In Demonstrationen und Gesprächsübungen wird ein strukturiertes Vorgehen in der Ansprache des Themas gezeigt und eingeübt. Im letzten Teil wird vermittelt, wie mit Menschen an einer sogenannten Kränkungskompetenz gearbeitet werden kann. 

 

Das Onlineseminar ist praxisnah aufgebaut und arbeitet im Wechsel mit Informationen als Input, Selbsterfahrung, Plenumsdiskussion und Beratungsübungen. Es besteht darüber hinaus die Möglichkeit, eigene Fragestellungen zu dem Thema einzubringen. 

 

Zielgruppe: Das Onlineseminar richtet sich an alle Interessierte, die in ihrer beruflichen Rolle (z.B. als Berater*in, Therapeut*in, Mediator*in, Pädagoge*in, Personalvertretende oder als Führungskraft) mit Konflikten zu tun haben, Eingeladen sind darüber hinaus auch Menschen, die Interesse an dem Thema haben und/oder ihre eigene Konfliktkompetenz stärken wollen. 

  

Termin: 06.10. - 07.10.2022

 

Zeit: Do., 9 bis 17.00 Uhr und Fr. 9 bis 15.30 Uhr.

 

Veranstalter:  tandem Institut, Wintererstraße 4, 79104 Freiburg

 

Ort: Online über Zoom 

 

Kosten: 290 €

 

 

Nähere Infos und Anmeldung: tandem Institut

  


Inhouse-Seminar:

Täter oder Opfer, das ist nicht die Frage

Mobbing im Betrieb konstruktiv begegnen

 

In Betrieben und Organisationen kommt es immer wieder vor, dass Mitarbeiter sich durch andere gemobbt fühlen. Diese sehen sich als Opfer von Äußerungen und Handlungen anderer. Bei genauer Betrachtung bildet diese Täter-Opfer-Kategorisierung die Situation jedoch nicht real ab. Vielmehr hat das vermeintliche Opfer in der Regel bewusst oder unbewusst mit zum Entstehen des Konfliktes beigetragen oder ist zumindest der Situation nicht hilflos ausgeliefert, sondern kann zur Verschlimmerung, aber auch zur Verbesserung beitragen.

Auf diesem Hintergrund ist für betriebliche Funktionsträger der Umgang mit Mitarbeitern, die sich von Mobbing betroffen fühlen, eine besondere Herausforderung. Komplexe Problemgebilde sind zu entschlüsseln und dem Betroffenen muss sowohl Verständnis und Unterstützung entgegengebracht werden, aber auch die Konfrontation der Betroffenen mit deren eigenen Anteilen am Konflikt ist nötig.   

 

Inhalt: Das Seminar vermittelt ein systemisches Verständnis von Mobbingkonflikten und zeigt auf, wie Mobbingbetroffenen jenseits einer Täter-Opfer-Kategorisierung geholfen werden kann. Anhand von Beispielen aus der Praxis werden ein strukturiertes Vorgehen im Klärungsprozess gezeigt und Erfolgskriterien definiert. Neben Inputs und Gesprächsübungen bietet das Seminar auch Raum, aktuelle Fallsituationen aus dem eigenen Tätigkeitshintergrund zu besprechen.

 

Ziel: Sie können als Funktionsträger im Unternehmen und Organisationen Mobbingkonflikten begegnen und auf der Basis eines systemischen Verständnisses Lösungsprozesse anstoßen und gestalten.   

 

Zielgruppe: Personalverantwortliche, Führungskräfte, Betriebs- bzw. Personalräte o.Ä.

 

Termin: Nach Vereinbarung

 

Zeit: 8 Zeitstunden

 

Ort: Inhouse

 

Kosten und nähere Infos auf Anfrage